QSL-Karten

 Was ist das schon wieder? Ich hatte ja schon in dem Beitrag zum Rundfunkjubiläum das Thema Postkarte und Kurzwelle angeschnitten. Also der Begriff QSL ist ein Code aus dem Morse-Alphabet und bedeutet "Bitte um Bestätigung". Ursprünglich aus dem Funkwesen hervorgegangen, hat sich das auch im internationalen Kurzwellenrundfunk verbreitet. 

Die Radiostationen waren daran interessiert, dass ihre Sendungen im Zielgebiet auch empfangen wurden. Der Hörer wurde gebeten, eine kurze Einschätzung der Übertragungsqualität zu geben. Dies geschah mit dem sogenannten SINPO-Code auf einer Skala von 1 - 5. Bewertet wurde die Signalstärke, Störungen durch andere Sender, atmosphärische Geräusche, Schwankungen und die Gesamtqualität. Als Beweis, dass man den Sender auch wirklich gehört hatte, musste man noch angeben: Uhrzeit, Frequenz und einige Programmeinzelheiten. Als Belohnung gab es dann per Schneckenpost die begehrten QSL-Karten. Entweder waren diese als normale Ansichtskarten gestaltet oder speziell für die Radiostation gestaltet. In den 1980er Jahren gab es noch ungefähr 60 ausländische Rundfunkstationen mit einem deutschen Programm. Zum Teil wurden auch Sprachkurse ausgestrahlt. So kannte man über Radio Beijing Chinesisch lernen, über Radio Schweden International Schwedisch oder über Radio Johannesburg Afrikaans.

Ich habe hier eine Zusammenstellung von Radio HCJB aus Ecuador. HCJB brachte jedes Jahr eine Serie von 6 Karten heraus. Diese Serie ist von 1987 mit Sehenswürdigkeiten des Landes. HCJB ist ein Missionssender, ursprünglich nur für Lateinamerika, später aber mit weiteren Auslandsdiensten. Damals gab es in Deutsch dreimal eine halbe Stunde täglich mit religiösen Themen, über Land und Leute, einer Hörerbriefecke und ganz besonders die Tipps zum Kurzwellenempfang.

Äquator-Denkmal


Der Berg Chimborazo

Ein schwimmendes Hotel (Flotel) im Amazonasgebiet

Galapagos-Inseln

Inka-Festung Ingapirca

Strand bei Atacames


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